Posts mit dem Label Migration werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Migration werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Donnerstag, 16. Mai 2024

Günstige Notwohnungen statt teure Notlösungen

Der Gemeinderat will die bisherigen Wohn-Container durch ein dreistöckigen Modulhaus ersetzen. Er tut dies jedoch nicht ganz freiwillig. Durch den angespannten Wohnungsmarkt wird es für die Gemeinde immer schwieriger, zahlbare Unterkünfte auf dem freien Markt anzumieten. Ausserdem hat der Kanton das Kontingent an Flüchtlingen, welche er den Gemeinden zuteilt erhöht. Ohne zusätzliche Notwohnungen müsste die Gemeinde notfalls Leute in Hotels unterbringen.

Die geplanten sehr einfachen 15 Dreizimmerwohnungen können flexibel genutzt werden: Notwohnung für Familien, für Studenten und Sozialfälle als Einzelzimmer, Asylbewerber jeweils zu zweit pro Zimmer, etc. Die Erschliessung erfolgt durch einen Laubengang, was günstiger ist, als ein Treppenhaus mit Korridoren. Der Aussenraum mit "Sitzmauern" soll unversiegelt und begrünt sein. Das ist einerseits lauschig, andererseits aber auch günstig im Bau und Unterhalt. Auf den ersten Blick erstaunlich ist die Solaranlage auf dem Dach. Doch auch hier wurde genau gerechnet: Der selber produzierte Strom senke die Betriebskosten deutlich und sei über die Lebensdauer des Gebäudes rentabel. Die RPK hat das Projekt vertieft geprüft. Sie sieht ein finanziell ausgereiftes Projekt, bei dem mit den verfügbaren Geldern sparsam und zweckmässig umgegangen wird. 

Auch wenn der Betrag hoch erscheint, handelt es sich langfristig gesehen um eine günstige Lösung. Deshalb empfiehlt die Mitte Männedorf, dem Baukredit für Notwohnraum über 4.85 Mio. Franken am 9. Juni 2024 an der Urne zuzustimmen. 

Sonntag, 2. Februar 2020

Vernünftige Lösungen für abgewiesenen Asylbewerber

Im Kulturhaus Helferei diskutieren Flüchtlinge, Fachpersonen und Politiker über den Alltag der 700 abgewiesenen Asylbewerber im Kanton. Die sogenannten Sans-Papiers wollen nicht ausreisen, erleben dann aber hier einen mehrjährigen Dauerstress: die Angst vor Strafen, Gefängnis oder Ausschaffung. In einige Länder ist jedoch eine forcierte Rückkehr gar nicht möglich. Es werden vernünftige, pragmatische Lösungen für diese schwierige Situation vorgeschlagen und debattiert.

Es diskutieren u.a.: Pfarrerin Verena Mühlethaler St. Jakob; Nationalrat Balthasar Glättli; Kantonsrat Dr. Lorenz Schmid; Prof. Walter Leimgruber, Präsident der Eidgenössischen Migrationskommission.

Datum: 10. Februar
Zeit: 17:00 bis 20:15
Website: www.ncbi.ch/unsere-stimmen 
Ort: Helferei, Zürich

Montag, 13. März 2017

Sozialbehörde Männedorf unterstützt die Integration

Ein Leserbriefschreiber aus Männedorf holte vor einigen Tagen in der Zürichsee-Zeitung mit dem verbalen Zweihänder zum Rundumschlag gegen Asylbewerber aus. Als für diese Leute verantwortliches Mitglied der Sozialbehörde Männedorf schrieb Etienne Ruedin, CVP-Vertreter in der Sozialbehörde Männedorf folgende Replik:

Zumindest in Männedorf besuchen alle Asylbewerber einen Deutschkurs, die Schule oder eine Spielgruppe mit Sprachförderung (Spielgruppe plus). Über die Fortschritte kann sich Herr Weilemann - und natürlich auch sonst jedermann - gerne selbst ein Bild machen, jeweils freitags im Café international, wo sich Einheimische und Zugezogene, darunter auch eine ganze Reihe Flüchtlinge, treffen und sich gerne über weitere interessante Gesprächspartner freuen - auf Deutsch selbstverständlich.

Viele Asylsuchende haben nicht die geschilderte Anspruchshaltung. Im Gegenteil: Den von der Schule gestellten Schülertransport haben mehrere Familien abgelehnt und ihre Kinder zu Fuss nach Uetikon in die Deutschklasse geschickt. Was sie möchten, ist arbeiten.  Das ist mit zunächst noch geringen Deutschkenntnissen, hier nicht anerkannten Diplomen, obrigkeitlichen Hürden und vor allem dem Ausweis F (vorläufig Aufgenommene) leider fast aussichtslos. Da nur anfänglich der Gemeinde die Kosten vom Kanton erstattet werden, schauen wir in der Sozialbehörde sehr wohl darauf, dass aus den Flüchtlingen so schnell wie möglich wirtschaftlich selbständige Leute werden. Dies bedingt jedoch neben einem grossen Einsatz auf Seiten der Migranten auch hilfsbereite und offene Hiesige, etwa als Vermieter oder Arbeitgeber, denn nur wer auch eine Chance geboten bekommt, kann sie auch packen.

Donnerstag, 20. Oktober 2016

CVP kämpft in Sachen Hassprediger gegen Windmühlen

(Illustration: Götz Wiedenroth)
Wie soeben publik wurde, besuchte ein Journalist verdeckt mehrere Schweizer Moscheen und berichtete über die systematische Radikalisierung und den Aufruf zum Jihad in diesen Vereinen. Dies berichtete die Berner Tageszeitung Der Bund. Eine Interpellation der Aargauer CVP-Nationalrätin Ruth Humbel verlangte bereits im vergangenen Frühling „Transparenz bei der Finanzierung von muslimischen Vereinen und Moscheen“.

Der Vorstoss wurde vom Bund abgelehnt. Im Juli nahm die Baselbieter CVP-Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter die Finanzierung der Basler Faysal-Moschee ins Visier. Ruth Humbel verlangt nun erneut, dass Bund und Kantone in dieser Angelegenheit Verantwortung übernehmen.

Hasspredigten und die Radikalisierung Einzelner ist nicht nur angesichts der gefährdeten Sicherheit in der Schweiz, sondern auch im Hinblick auf die integrierten Muslime in der Schweiz zu verhindern. So wird im Artikel des Bundes dann auch der Imam der Zuger Fatih-Moschee genannt, der sich beschwert, dass die radikalen Moscheen dem Islam und seinem Ansehen Schaden zufüge: „Hier wird die Religion missbraucht, um politische Ziele zu erreichen und Gewalt zu säen. Das darf nicht geduldet werden.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.

«Der Bundesrat zeigt eigentlich nur auf, dass man über die Finanzflüsse nicht viel weiss», kommentiert Nationalrätin Humbel. «Das zeigt uns: Es besteht Handlungsbedarf.» Dies betreffe etwa auch die Integrationsvereinbarungen, welche Imame in Basel-Stadt unterschreiben müssen, worin sie sich verpflichten, sich an die hiesigen Werte zu halten. «Solche Vereinbarungen sind offensichtlich nur Papiertiger, wen ein Vater seine Söhne gleichzeitig dazu anhält, Frauen die Hand nicht zu reichen», findet Humbel. «Das zeigt keine Spur von Integration.» Die CVP kündigt denn auch weitere Vorstösse an. Die Christdemokraten wollen auf keinen Fall locker lassen.

Montag, 22. August 2016

Flüchtlinge bei uns

Beim traditionellen Badhüsli-Sommerplausch in Meilen geht es um ein aktuelles Thema: Flüchtlinge bei uns am See.

Samstag, 3. September 2016
Badhüsli Feldmeilen, Seestrasse 74, ab 17.00 Uhr Apéro 18.00 Uhr Referate mit Diskussion

Referenten: Nuria Aeschbach, Sozialbehörde (FDP)
Daniel Loppacher, Lehrer

Seit einigen Jahren steigt die Anzahl Flüchtlinge massiv an. Medien berichten über Menschenströme, die nach Europa und damit auch in die Schweiz kommen, um eine neue, sichere Bleibe zu finden. Hierzulande sind Gemeinden verpflichtet, eine bestimmte Anzahl Flüchtlinge aufzunehmen. Wie sieht die Situation nun in Meilen aus? Wie wird vorgegangen? Was passiert mit schulpflichtigen Kindern? Diese und weitere Fragen stehen im Zentrum unseres diesjährigen Sommeranlasses.

Im Anschluss an die Referate und die Diskussion steht der Grill bereit, um das selber mitgebrachte Fleisch zu grillieren. Für Getränke ist gesorgt. Wer bringt etwas für das Salat- oder Dessert-Buffet mit? Zum Anlass sind Gäste und Freunde herzlich willkommen! Wer Lust und Zeit hat, kann den Nachmittag auch im Badhüsli beim Baden verbringen. Kinder sind zum Anlass ebenfalls willkommen.