Auch wenn der Betrag hoch erscheint, handelt es sich langfristig gesehen um eine günstige Lösung. Deshalb empfiehlt die Mitte Männedorf, dem Baukredit für Notwohnraum über 4.85 Mio. Franken am
9. Juni 2024 an der Urne zuzustimmen.
Donnerstag, 16. Mai 2024
Günstige Notwohnungen statt teure Notlösungen
Der Gemeinderat will die bisherigen Wohn-Container durch ein dreistöckigen Modulhaus ersetzen. Er
tut dies jedoch nicht ganz freiwillig. Durch den angespannten
Wohnungsmarkt wird es für die Gemeinde immer schwieriger, zahlbare
Unterkünfte auf dem freien Markt anzumieten. Ausserdem hat der
Kanton das Kontingent an Flüchtlingen, welche er den Gemeinden
zuteilt erhöht. Ohne zusätzliche Notwohnungen müsste die Gemeinde
notfalls Leute in Hotels unterbringen.
Die geplanten sehr einfachen 15 Dreizimmerwohnungen können flexibel genutzt
werden: Notwohnung für Familien, für Studenten und Sozialfälle als
Einzelzimmer, Asylbewerber jeweils zu zweit pro Zimmer, etc. Die
Erschliessung erfolgt durch einen Laubengang, was günstiger ist, als
ein Treppenhaus mit Korridoren. Der Aussenraum mit "Sitzmauern" soll
unversiegelt und begrünt sein. Das ist einerseits lauschig,
andererseits aber auch günstig im Bau und Unterhalt. Auf den ersten
Blick erstaunlich ist die Solaranlage auf dem Dach. Doch auch hier
wurde genau gerechnet: Der selber produzierte Strom senke die
Betriebskosten deutlich und sei über die Lebensdauer des Gebäudes
rentabel. Die RPK hat das Projekt vertieft geprüft. Sie sieht ein
finanziell ausgereiftes Projekt, bei dem mit den verfügbaren Geldern
sparsam und zweckmässig umgegangen wird.
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