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Freitag, 25. Juli 2025

Wir und unser Spital: JA für eine gemeinsame Zukunft

Das Spital Männedorf ist seit 141 Jahren ein zentraler Pfeiler der Gesundheitsversorgung am rechten Zürichseeufer. Es hat sich von einem Krankenasyl mit neun Betten zu einem modernen Gesundheitsdienstleister entwickelt, der einen wichtigen Beitrag zur integrierten Versorgung in der Region leistet. Letztes Jahr wurden 8189 Patienten stationär und 44’315 Patienten ambulant behandelt. Rund 900 Mitarbeiter sorgen rund um die Uhr für das Wohl der Patienten.

In einem sehr schwierigen Umfeld steht das Spital Männedorf auf finanziell gesunden Beinen. Gemäss dem geprüften Jahresergebnis betrug das Eigenkapital am 31. Dezember 2024 auf Konzernebene rund 79,7 Millionen Franken; davon 24,8 Millionen Franken erwirtschaftete Gewinnreserven. Die Eigenkapitalquote beträgt solide 52,2%. Zusätzlich bestehen stille Reserven auf nicht betriebsnotwendigen Liegenschaften in der Höhe von rund 61,2 Millionen Franken. Der grösste Teil des Fremdkapitals, nämlich 50 Millionen Franken, hat die SMA 2018 am Kapitalmarkt aufgenommen und 2023 erfolgreich erneuert. Die Anleihe läuft am 12. Juli 2026 aus und soll wiederum erneuert oder durch Kredite abgelöst werden. 

Bis vor Kurzem wäre dies ohne weiteres möglich gewesen. Die Finanzkrise des Spitals Wetzikon hat nun aber das Vertrauen des Marktes in das Gesundheitswesen erschüttert. Nach Einschätzung der Zürcher Kantonalbank ist es für Regionalspitäler schwierig bis unmöglich, sich ohne Garantien auf dem Kapital- oder Kreditmarkt zu refinanzieren. Sofern die Trägergemeinden Sicherheiten anbieten, ist das Aufnehmen von Geld am Kapitalmarkt zu guten Konditionen möglich. Es macht deshalb Sinn, dass die acht Aktionärsgemeinden im Interesse einer guten Gesundheitsversorgung ihrer Bevölkerung und auch zum Schutz ihres eigenen Vermögens Sicherheiten in Form von einfachen Bürgschaften oder limitierten Garantien stellen oder alternativ Darlehen gewähren.

Die Gemeinderäte der acht Gemeinden unterbreiten deshalb den Stimmbürgern an der Urnenabstimmung vom 28. September 2025 die Genehmigung von Sicherheiten in der Höhe von gesamthaft maximal 70 Millionen Franken, aufgeteilt im Verhältnis zum Aktienkapital:

Stäfa max. Fr. 14,35 Mio.
Meilen max. Fr. 13,58 Mio.
Männedorf max. Fr. 10,29 Mio.
Küsnacht max. Fr. 7,84 Mio.
Hombrechtikon max. Fr. 6,86 Mio.
Herrliberg max. Fr. 6,3 Mio.
Uetikon am See max. Fr. 5,88 Mio.
Erlenbach max. Fr. 4,9 Mio.

Damit wird dem Spital Männedorf ermöglicht, weiterhin Fremdkapital aufzunehmen und dieses im Zuge der strategischen Entwicklung allenfalls zu erhöhen. Dazu ergibt sich Bedarf insbesondere durch die notwendige Teilerneuerung der stationären Infrastruktur (Ersatz der über 70-jährigen Bettenstation), aber auch mit der ökologisch sinnvollen Erneuerung der Wärmeerzeugung mit einer Seewasser-Heizzentrale. Weitere Investitionen werden sich zudem durch das zukunftsweisende Projekt «Ambulante Klinik Meilen» ergeben.

Die von den Gemeinden gewährleisteten Sicherheiten bedeuten keine finanzielle Belastung, weil sie nur im unwahrscheinlichen Fall bei einer Überschuldung des Spitals zum Tragen kämen. Vielmehr gewährleisten sie für die Aktionärsgemeinden die Werthaltigkeit der Beteiligung und sichern die Leistungsfähigkeit des Spitals im Interesse der nahen Gesundheitsversorgung der Bevölkerung.

Donnerstag, 12. Dezember 2019

Gemeindeversammlung: JA zu einem Hauch von Grosszügigkeit - JA zur Jubiläums-Dividende

Am kommenden Montag, 16. Dezember 2019 wird an der Gemeindeversammlung über einen Antrag der CVP Männedorf zur Jubiläums-Dividende der ZKB abgestimmt.

Unter der Federführung von Lorenz Schmid hat die CVP einen Antrag an die Gemeindeversammlung erarbeitet. Die ZKB feiert ihren 150. Geburtstag und offeriert dazu einen Sonderbonus von Fr. 34.- pro Einwohner, was für Männedorf einen Betrag von Fr. 370 000.- ergibt.

Die ZKB fordert die Gemeinden auf, diesen Bonus so einzusetzen, dass für die Bürgerinnen und Bürger ein aussergewöhnlicher Nutzen entsteht.

Dieser Nutzen entsteht nicht, wenn man das Geld im normalen Budget verschwinden lässt. Die CVP ist der Ansicht, dass genau nach dem Vorschlag der ZKB ein besonderer Nutzen für die Einwohner von Männedorf entstehen soll. Kantonsrat Lorenz Schmid wird an der Gemeindeversammlung vorschlagen, dass das Geld so eingesetzt werden soll, dass zwischen den Menschen in Männedorf an speziell organisierten Anlässen eine bessere Vernetzung erreicht werden soll. Dazu soll ein Ideen-Wettbewerb die richtigen Vorschläge bringen. Wir haben bereits beim Verkehrsverein und beim Fischotter an die Tür geklopft und mit dem Gemeindeschreiber die rechtlichen Aspekte abgesprochen. Wir sind zuversichtlich, dass wir nicht in der Kälte stehen gelassen werden und haben berechtigte Hoffnung, dass wir von allen Seiten unterstützt werden.

Wir vertreten die Ansicht, dass der Gemeinderat seit etlichen Jahren sehr kostenbewusst und mit einer grossen Disziplin Jahr für Jahr ein enggeschnürtes Budget-Paket zusammenstellt. Aber ab und zu erwartet der Bürger, dass er einen Hauch von Grosszügigkeit erlebt, dass er auch das Gefühl hat, das Gemeinwesen spürt, dass es da noch Bürgerinnen und Bürger gibt, die in Männedorf leben und nicht nur verwaltet werden wollen.

Kommt an die Gemeindeversammlung, macht mit, helft uns, dass wir Männedorf wieder einmal spüren und erleben!

Wir freuen uns in jedem Falle auf eine Beige von guten Ideen, von Rückmeldungen und Initiativen. Männedorf kann, darf und soll sich bewegen.

Dienstag, 20. Juni 2017

Nettoschulden abbauen statt Verwaltungspalast im Saurenbach.

Kein Geld für einen Verwaltungspalast im Saurenbach.
An der Mitgliederversammlung vom 19. Juni 2017 besprachen wir die Themen der Gemeindeversammlung vom kommenden Montag. Bei der Rechnung für das Jahr 2016 fällt uns auf, dass die Neuverschuldung steigt. Im Anbetracht, dass wir uns in einem Investitionszyklus befinden und ein neues Schulhaus, Turnhallen, Mehrzweckgebäude und eine Bibliothek bauen, erstaunt dies nicht weiter. Hingegen sind wir der Ansicht, dass nach Abschluss dieser Bauvorhaben Schluss ist. Dann müssen zuerst die Schulden abgebaut werden. Herumgeisternden Ideen, wie ein neues Gemeindehaus oder ein neu zu bauendes Verwaltungsgebäude im Höchsteg/Saurenbach werden eine klare Abfuhr erteilt.

Aktiengesellschaft oder Verwaltungsabteilung?
Ein zweites Traktandum ist der Projektierungskredit zum Allmendhof. Es werden Beenken geäussert, dass nach diesem Projektierungskredit die Bevölkerung lange nichts mehr zu sagen habe - bis am Schluss ja oder nein. Nach den Abstimmungsdebakeln bei den Werken am Zürichsee, dem Kantonsspital Winterthur und der Psychiatrie Zürcher Unterland (immer wurde die Auslagerung in eine Aktiengesellschaft vom Stimmbürger verworfen), wollen wir Transparenz für die fachlich nicht zwingend versierten Bürger. Eine einfache tabellarische Übersicht soll die Vor- und Nachteile der (gemeinnützigen) Aktiengesellschaft darstellen und einem eigenwirtschaftlichen Betrieb innerhalb der Gemeinderechnung gegenübersstellen. Dieser zweite Begriff bezeichnet das etwa vom Strom, Trink- und Abwasser, Abfall oder Seewasserwerk bekannte Modell einer Abteilung in der Verwaltung, welche jedoch über eine gewisse Autonomie und insbesondere eine eigene Rechnung verfügt.

Falls das Modell des Gemeinderates wirklich so gut ist, wie er verspricht, wird eine solche Übersicht die Reihen der Zweifler lichten und hinter dem dannzumaligen Antrag der Behörden einen. Es darf nicht sein, dass mangels Transparenz und Übersichtlichkeit gute Projekte an der Urne scheitern und schlechte durchgewinkt werden. Wir sind der klaren Überzeugung, dass eine solche Übersicht aus all den bereits vorhandenen Unterlagen zusammengestellt werden kann. Der Projektierungskredit erhöht sich dadurch nicht.

Dienstag, 13. Dezember 2016

Fussballclub pokert hoch


Angesichts der angespannten Finanzlage forderte die SVP gestern an der Gemeindeversammlung die Sanierung des Fussballplatzes in zwei Etappen gestaffelt durchzuführen. Der Gemeindepräsident liess den Antrag mit Hinweis auf die Einheit der Materie nicht zu. Für das Anliegen sei nicht nur die Aufsplittung des Ausführungs-, sondern auch diejenige des Projektierungskredits notwendig, was der Antragsteller nicht wollte. CVP-Präsident Etienne Ruedin brachte, um die Sache zu retten, eine klarer formulierte Form des Antrags ein, die allerdings auch erfolglos blieb. Damit pokert der Fussballclub hoch – weniger beim Projektierungskredit, welcher erwartungsgemäss durch eine grosse Mehrheit abgesegnet worden ist, sondern bei der kommenden Urnenabstimmung über mehr als 6 Millionen Franken, dem Ausführungskredit.

Donnerstag, 25. August 2016

Susan Pestalozzi Clement weiht neues Schulhaus ein

Was lange währt, wird endlich gut: Am Mittwoch fand die offizielle Einweihungsfeier des neuen Schulhauses auf Blatten statt. Die Schulpflegerinnen Christine Abegg (SVP) und Susan Pestalozzi Clement (CVP), gaben einen Überblick zur Entstehung des heutigen Schulareals Blatten. So wurde das Zentralschulhaus auf Blatten bereits 1831 erbaut. Pro 120 Kinder stand damals ein Schulzimmer und eine Lehrperson zur Verfügung. Pestalozzi Clement erklärte, die Lärmemissionen während der Bauarbeiten hätten Schülern wie Lehrern zu schaffen gemacht.

In den Sommerferien ist die zweite Bauetappe gestartet: Die Erstellung des Mehrzweckgebäudes, das die Bereiche für die familien- und schulergänzende Betreuung und je einen Sing­saal für die Unterstufe und die Sekundarschule. Auch die künftige Schul- und Ge­mein­debibliothek ist dort untergebracht. Die Fertigstellung dieses Komplexes ist für Anfang 2018 vorgesehen. Im Februar 2014 hatten die Stimmbürger 30,9 Millionen Franken für den Bau bewilligt. Auch der Zusatzkredit von 2,7 Millionen Franken für die Inte­g­ration der neuen Schul- und Gemeindebibliothek wurde an der Urne gutgeheissen.

Donnerstag, 23. Juni 2016

CVP Männedorf sieht finanzpolitisches Unwetter aufziehen

Nationalrätin Barbara Schmid sprach
über die laufende AHV-Revision
Die Vorlagen der Gemeindeversammlung vom 27. Juni in Männedorf unterstützt die CVP Männedorf zwar. Entgegen der Weisung des Gemeinderates sehen die Mitglieder die finanzielle Lage der Fischottergemeinde jedoch keineswegs so rosig. Der Ertragsüberschuss kaum ausschliesslich zustande, da vorgesehende Ausgaben vom letzten in dieses Jahr verschoben werden mussten. Ausserdem stiegen die langfristigen Darlehen innert einem einzigen Jahr um sage und schreibe 50% von gut zwanzig auf über dreissig Millionen Franken, ohne dass ein Konzept für die Kreditrückzahlung vorliegt. Der Abbau der Fremdverschuldung wird Jahrzehnte in Anspruch nehmen, was einfach auf die künftigen Generationen abgeschoben wird. Die CVP Männedorf rügt dies scharf.

Auch das kostspielige Vorgehen des Gemeindepräsidenten, eine neue Gemeindeordnung ausarbeiten zu lassen, bevor das entsprechende Gesetz im Kantonsrat beschlossen ist und eine Mustervorlage des Kantons vorliegt, erregte an der Mitgliederversammlung der CVP Missmut. Dieses Vorpreschen brächte der Gemeinde ausser langfristig Mehraufwand und hoher unnötiger Kosten nichts.

Am Beispiel des Strassenbaukredits zur Dreinepperstrasse erläuterte Infrastrukturvorstand Rolf Eberli das Strassenkonzept der Gemeinde, während Sicherheitsvorsteherin Daniela Halder über die Zusammenarbeit im Gemeinderat berichtete. Mit Spannung wurden die Ausführungen der Männedörfler Nationalrätin Barbara Schmid erwartet, die direkt aus der eidgenössischen Session in Bern für den Abend in ihre Wohngemeinde kam. Sie zeigte Zusammenhänge in den aktuellen Debatten auf - etwa bei der AHV-Revision, über welche die Medien kaum berichten. Ausserdem stand Barbara Schmid den Anwesenden Red und Antwort. Die Mitglieder interessierten sich sowohl für die eidgenössische Politik, als auch für Aktuelles aus der CVP Schweiz und deren neuen Präsidenten. Da Barbara Schmid und Gerhard Pfister im Nationalrat direkt nebeneinander sitzen, konnte sie ihre Ausführungen mit der einen oder anderen persönlichen Anekdote schmücken.

Montag, 30. März 2009

CVP Männedorf setzt auf Nachhaltigkeit

Auch die 81zigste GV der CVP Männedorf am 25. März 2009 verlief einmal mehr erfreulich. Die gut besuchte GV fand diesmal im Allmendhof statt. Rücktritte aus dem Vorstand waren keine zu vermelden und auch die Präsidentin Daniela Halder stellte sich für ein weiteres Amtsjahr zur Verfügung. So sieht die einstimmig wiedergewählte CVP-Leitung wie folgt aus: Peter Egli, Ruth Hofstetter, Bernhard Kündig, Barbara Schmid-Federer, Eva Siegenthaler und Daniela Halder. Als Revisoren amten August Schönenberger und neu Bernhard Nigg. 

Bei der Festlegung der Mitgliederbeiträge gab die Finanzierung der politischen Arbeit auf kommunaler, kantonaler und auf Landesebene einmal mehr Anlass zu Diskussionen. 

Auch die effiziente Verwendung von Energie beschäftigt die CVP in diesem Jahr weiter. Es kann ja nicht nur beim Bau und dem Betrieb von Gebäuden Energie gespart werden, sondern zum Beispiel auch in der Mobilität. Wir erinnern da an unsere Aktion „Eco-Drive-Bus“ am 7. Februar 2009. Und an unsere Initiative „Energiestadt-Label“ 

An der GV wurde mitgeteilt, dass das Initiativ-Komitee die am 7. Februar 2009 eingereichte Initiative „Energiestadt Label für Männedorf“ einstweilen zurückgezogen hat. Vertreter des Vorstandes waren zu einem Gespräch mit Gemeindepräsidentin Heidi Kempin und Gemeindeschreiber Hannes Friess geladen worden. Aus dieser Diskussion ging hervor, dass der Entscheid zur Erlangung des Labels in der Kompetenz des Gemeinderates liegt. Erfahrungsgemäss betragen die Kosten zur Label-Erlangung weniger als Fr. 200‘000.--. Bis zu diesem Betrag liegt die Entscheidungskompetenz beim Gemeinderat. Eine Initiative kann nur für Geschäfte im Kompetenzrahmen der Gemeindeversammlung eingereicht werden. Die CVP Männedorf nimmt das so zur Kenntnis, wird aber die Vorschritte der Gemeinde Richtung „Energiestadt Label“ mit grossem Interesse verfolgen. Die Gemeinde ist in dem Verein „Energiestadt“ beigetreten und hat eine Energie-Kommission gebildet. Weitere Massnahmen zur ökologischen Verwendung von Energie sind in der Gemeinde bereits am Laufen oder sind geplant. Die CVP-Männedorf vertraut dem Gemeinderat, dass er sich für die Umsetzung der Konzepte weiter einsetzt und das Label allenfalls aus eigenem Interesse erlangen wird. Das Label führt zu einem langfristigen, breiten Engagement in diesem wichtigen Thema. 

Die Präsidentin Daniela Halder weist darauf hin, dass die CVP Männedorf, falls es nötig werden sollte, eine weitere, angepasste Initiative einreichen wird. (DH)

Montag, 1. Januar 2007

Jahresrückblick und Perspektiven: Die Lebensqualität erhalten

Die Bauplanung und der Erhalt des Gewerbes sind 2007 die Herausforderungen für die CVP 
Das Wort "Goldküste" weckt landauf, landab einheitliche Bilder: Reichtum, Wohlstand, ein Einfamilienhaus mit Aussicht auf See, ein geringer Ausländeranteil, aber auch "ehrgeizige Eltern" oder "verwöhnte Kinder". Wenn es aber etwas gibt, was in den verschiedenen Gemeinden des Bezirks einheitlich manifestiert wird, dann sind es das Klagen über die gewaltige Bautätigkeit, über die vielen Kräne, welche die Landschaft (zer-)stören und über die zu rasche Zunahme an Neuzuzügern.  
Als Beispiel sei mein Wohnort Männedorf genannt. Seit Jahren kursiert das Wort "Männestadt" in aller Munde. Dieser Begriff droht dem Namen "Männedorf" den Rang abzulaufen, erwartet das Dorf doch bald den oder die Einwohner oder die Einwohnerin Nummer 10'000. Diese rasante Entwicklung der Einwohnerzahl können viele "Urmännedörflern" nicht nachvollzogen werden. Für viele bedeuten die "Bauerei" und der Abbruch von alten, bekannten Häusern – als Beispiel sei das Restaurant Hoffnung genannt - der Verlust an dörflichem Charakter schlechthin. 
Dorfentwicklung sorgfältig planen
Die innere Verdichtung bewirkt eine Verstädterung des Dorfes, die sorgfältig geplant werden muss. Leider ist es der CVP Männedorf in diesem Zusammenhang nicht geglückt, die durch den Gemeinderat vorgeschlagene Teilrevision der Richt- und Nutzungsplanung durchzubringen. Diese sah vor, die Anordnung von mehr Überbauungsqualität für Neubauten mit Gestaltungsplänen zu verbessern, bzw. härtere planerische Anforderungen an die Architekten zu stellen. Zu viele Einzelinteressen, aber auch der massive Druck seitens FDP und SVP, haben den Versuch für eine qualitative Verbesserung innerhalb der letzten freien Baugebiete abgewürgt. Heute gilt Stillstand für weitere Zonenordnungsrevisionen.
Gleichzeitig besteht bei einem Grossteil der Bevölkerung eine ständige Angst des Wegzugs von Gewerbe und Industrie. Letzteres hat beispielsweise für die CVP Männedorf den Ausschlag gegeben, dem "Gestaltungsplan Industrie Usserfeld" zuzustimmen, um eine Sicherung bzw. Neuansiedlung von Arbeitsplätzen zu ermöglichen. Ähnliche Motive veranlasste die CVP Stäfa, die Baupläne der Industriezone "Laubisrüti" von Andy Rhis abzulehnen. Auch hier ging es unter anderem darum, Gewerbezonen und somit Arbeitsplätze, inklusive Lehrstellen, im Bezirk Meilen zu erhalten. 
Erfolgreich bei den Gemeindewahlen 
Die CVP-Bezirkspartei konnte ihre politische Präsenz an der Goldküste in den vergangenen zwei Jahren massiv verstärken, indem sie beispielsweise durch die Organisation zahlreicher überparteilicher Podien den Dialog mit der Bevölkerung, aber auch mit nationaler Politprominenz oder Interessensvertretern (Bsp. Fluglärm) suchte und förderte. Dies ist wohl einer der Gründe, warum die CVP bei den Gemeindwahlen 2006 eine aussergewöhnlich erfolgreiche Bilanz aufweisen konnte. In den meisten Gemeinden des Bezirks standen die CVP Behördenmitglieder – ehemalige und neue – ganz vorne auf der Resultatesliste, allen voran Ferdi Arnold, der auf Anhieb zum Gemeindepräsidenten Erlenbachs gewählt wurde.
Vor welchen Herausforderungen steht das rechte Seeufer?
Die Siedlungsentwicklung am rechten Zürichsee Ufer soll im Einklang mit einem gut erschlossenen öffentlichen Verkehr stattfinden. Die CVP setzt sich deshalb für den durchgehenden zweispurigen Gleisausbau der Bahnlinie zwischen Feldbach und Stadelhofen ein. Gleichzeitig muss das Zubringernetz der Busslinien an die Bahnhöfe verdichtet werden. Und: Die Dörfer an der Goldküste sollen nicht zur reinen Schlafgemeinde werden. Aus diesem Grund unterstützt die CVP weiterhin den Erhalt von Gewerbe und Industrie am rechten Zürichseeufer. 
Im Zusammenhang mit der oben erwähnten inneren Verdichtung setzt sich die CVP des Bezirks seit einigen Jahren mit Erfolg für die Einführung von Tempo 30 Zonen ein (Bsp. Männedorf), dies als Folge der verdichteten Bauweise und mit dem Zweck, Lebensqualität für Jung und Alt zu erhalten. Es ist uns ein Anliegen, die Einführung von Tempo 30 Zonen in jenen Gebieten zu unterstützen, in welchen beispielsweise Schulwege besser gesichert werden sollen. 
Bezüglich Finanzen und Steuerfuss verfolgt die CVP weiterhin einen pragmatischen Weg der Vernunft. So hat sie gegen den Antrag des Gemeinderates – zusammen mit der SVP und gegen FDP und SP – eine Steuersenkung in Männedorf bewirkt, weil die Gemeinde seit Jahren viel höhere Steuereinnahmen als budgetiert vorweist, während die CVP Zollikon – im Einklang mit der FDP - einem Steuererhöhungsantrag des Gemeinderates zustimmte, da ein hohes Defizit dies erforderte. 
Für das Jahr 2007 wünsche ich allen Bewohnerinnen und Bewohnern des Bezirks Meilen grosse Lebensqualität, spielende Kinder in familienfreundlicher Umgebung, wenig Fluglärm, aktives Interesse am politischen Geschehen ihrer Gemeinde und ein wohlwollender Umgang zwischen Menschen verschiedener Generationen. 
Barbara Schmid-Federer, Präsidentin CVP Bezirk Meilen
publiziert am 28. 12.2006, Tages-Anzeiger, rechtes Ufer.