Freitag, 23. Dezember 2016

CVP und SP weisen Sparapostel in Schranken

Lorenz Schmid argumentiert
Die Vertreter der Mitte-Links-Parteien hatten am Montag an der Männedörfler Gemeindeversammlung keinen leichten Stand. Neun Änderungsanträge zum Budget brachten die Politiker der SP, GLP und CVP am Montagabend ein und erlitten mit fast allen Schiffbruch – einzig der Antrag von SP-Präsident Benjamin Sourlier, die Noveos-Stiftung weiterhin zu unterstützen, zeitigte Erfolg. Mit 123 Ja- zu 97 Nein-Stimmen gaben die Stimmbürger eine Budgeterhöhung von 11'000 Franken ihren Segen. Die Stiftung stellt geschützte Arbeitsplätze für psychisch Kranke zur Verfügung und betreibt unter anderem ein Textilatelier in Männedorf.
Ausschlag gegeben für die Zustimmung hatte wohl auch eine Wortmeldung des Männedörfler CVP-Kantonsrats Lorenz Schmid. Dieser warnte davor, dass der Kanton das Budget für solche Institutionen eingefroren habe. Dies konterkarierte die Aussage von Gesellschaftsvorsteherin Heidi Burkhardt (GLP), welche versichert hatte, die Institution könne sich auch anders finanzieren. (zsz)

Dienstag, 13. Dezember 2016

Fussballclub pokert hoch


Angesichts der angespannten Finanzlage forderte die SVP gestern an der Gemeindeversammlung die Sanierung des Fussballplatzes in zwei Etappen gestaffelt durchzuführen. Der Gemeindepräsident liess den Antrag mit Hinweis auf die Einheit der Materie nicht zu. Für das Anliegen sei nicht nur die Aufsplittung des Ausführungs-, sondern auch diejenige des Projektierungskredits notwendig, was der Antragsteller nicht wollte. CVP-Präsident Etienne Ruedin brachte, um die Sache zu retten, eine klarer formulierte Form des Antrags ein, die allerdings auch erfolglos blieb. Damit pokert der Fussballclub hoch – weniger beim Projektierungskredit, welcher erwartungsgemäss durch eine grosse Mehrheit abgesegnet worden ist, sondern bei der kommenden Urnenabstimmung über mehr als 6 Millionen Franken, dem Ausführungskredit.

Donnerstag, 1. Dezember 2016

Allmendhof nicht verscherbeln


Die ZSZ berichtet sehr richtig, dass sich unser Präsident für eine der beiden vom Gemeinderat ins Auge gefassten künftigen Betriebsformen für den Allmendhof ausgesprochen habe. Aus dem weiteren Verlauf des Artikels lässt sich jedoch ein Trugschluss ableiten. Deshalb, präzisieren wir noch einmal: Die Leitung eines kommerziell geführten Gemeindebetriebes muss unabhängig von der Verwaltung agieren können. Hingegen muss verhindert werden, dass wir unser Tafelsilber verscherbeln. Eine gemeinnützige Aktiengesellschaft, deren Verwaltungsrat mehrheitlich mit externen Fachleuten besetzt ist, bietet dazu, wie der Gemeinderat richtig festhält, einen bewährten und effizienten Rechtsrahmen, bei der jedoch das Vermögen und die Kontrolle in den Händen der Gemeinde, der Bevölkerung bleibt.